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die Goldrute ist jetzt weiß

Goldrute im SommerIm Sommer ist sie nicht zu übersehen:
die Goldrute

Speziell die Kanadische Goldrute breitet sich bei uns ziemlich rasch und massenhaft aus.
Sie gehört zu den Neophyten – den „neuen“ Pflanzen – die eigentlich in anderen Gegenden oder Kontinenten zuhause sind, sich aber in unserem Klima sehr wohlfühlen und sich daher mangels natürlicher Fressfeinde rasant vermehren.

Als „hübsche“ und anspruchslose Pflanze wurde die Goldrute bei uns eingeführt, um die Gärten zu „verhübschen“ :-)
Und dann hat sie sich selbstständig gemacht und besiedelt nun – unerwünscht – alle möglichen Lebensräume: Bahnsteige, Schutthalden und besonders gerne Bachufer und Auwälder.
Auch diese Flächen schauen mit der Goldrute freilich recht hübsch aus – problematisch ist dabei allerdings, dass durch ihr massenhaftes Vorkommen und auch durch ihre Wuchshöhe (bis zu 2Meter), einheimischen Pflanzen quasi der Boden unter den Wurzeln und das Licht für die Blätter genommen wird.

Die (Kanadische) Goldrute – auch Goldraute genannt – ist also zwar in den Gärten sehr willkommen, aber in der Natur nicht wirklich gern gesehen. Da geht’s ihr wie dem Drüsigen Springkraut!

Goldrute im WinterHübsch ist die goldgelbe Rute übrigens nicht nur zur Blüte!
Jetzt im/nach dem Winter stehen ihre Samen wie kleine, weiße Plüschbälle in der Sonne und warten auf – so wie wir Menschen – den Frühling :-)